Es gibt ein paar Themen bzw. Umstände, die mich triggern, obwohl ich natürlich versuche objektiven Stress zu vermeiden. Der subjektive Stress ist für mich manchmal nur schwer zu reduzieren.
* Dazu gehört wie zuletzt beschrieben eventuell ein Todesfall in meiner Umgebung.
* Menschen die meinen besser über meine Krankheit bescheid zu wissen als ich – besonders ihre andauernden Lösungsvorschläge, die meist lächerlich sind und von Unwissenheit zeugen. Dazu kommen oft Kommentare die unter die Gürtellinie gehen.
* Manchmal gehören auch Menschen dazu, an deren Umgang mit ihrer Erkrankung schon zu erkennen ist, dass das dauerhaft nicht gut gehen kann. Wenn ich dann ihren Weg mit verfolge, muss ich schon auf mich aufpassen, dass es mir nicht zu nahe geht.
* andauernder Lärm, dem ich nicht ausweichen kann
* wenn ich mich überfordert fühle bei dem was auf mich zukommt, oder was ich erledigen sollte
* wenn andere ständig meinen ich leiste zu wenig, sei faul und müsse andauernd am abnehmen sein
Optimal wäre es natürlich, wenn ich alles und jeden an mich und meine Bedürfnisse anpassen könnte. Aber diesen Idealfall gibt es im realen Leben nicht. Manche Auslöser und Stressoren lassen sich einfach nicht vermeiden oder minimieren. Damit muss ich leben und damit auch mit der Tatsache, dass ich immer anfällig für einen Schub sein kann.
Ich muss akzeptieren lernen, dass das nicht änderbar ist. Das gefällt mir natürlich gar nicht!
Das ich kein „dickes Fell“ habe, liegt in der Natur meiner Krankheit. Auch das ich Phasen habe, in denen mein Selbstwertgefühl gleich Null ist. Ich hab da noch kein Rezept dagegen gefunden. Manchmal hilft da nur Heulen – und dann bin ich meist schon am Beginn einer Depression.
Da hilft nur Aushalten – Zulassen – die Zeit rüber bringen!