Ich hab die Schnauze so voll von meinem Gewicht. Ich nehm mit Programm relativ schnell 10 kg ab, rutsche dann ins Binge Eating – will heißen stopfe alles in kürzester Zeit in mich rein für ein paar Wochen – esse dann wieder fast normal, nasche nur zu viel und fresse mir so wieder alles an. Und jetzt hab ich mein oberes Limit wieder mal erreicht. Was bedeutet, ich habe gut 25kg zu viel um mich richtig wohl zu fühlen. Ich bin in dieser Hinsicht echt genervt von mir selber. Vor allem, weil wieder körperliche Beschwerden auftreten.
Es ist an der Zeit wieder dagegen zu steuern. Diät bringt auf die Dauer Nichts und treibt mich nur wieder in Depressionen, scheidet also aus. Mehr Bewegung ist auch nicht drin (komme aber trotzdem täglich auf über 10000 Schritte). Was bleibt ist nur dauerhaft meine Ernährung umzustellen und auf gewisse Dinge zu verzichten. Ich erwarte ja auch keine Wunder, aber zehn Kilo wünsche ich mir schon runter, dann wäre ich unter 100 kg und ich wäre wesentlich zufriedener.
Heute war Tag eins ohne Süßigkeiten und es ist mir leicht gefallen. Trinken tu ich sowieso nur Wasser, ungesüßten Tee und Kaffee. Ich habe es auch geschafft die Reste der Kinder wegzuwerfen, anstatt sie aufzuessen. Die Frage ist jetzt nur, wie lange halte ich es durch… und bin ich nach einiger Zeit konsequent genug, auch an meiner Ernährung zu feilen?
Eigentlich ein Thema für alle, auch die Normalos, aber doch auch ein Thema speziell für psychisch Kranke, da nicht nur die Medikamente reinspielen, sondern auch Stimmungsschwankungen, erhöhte Stressanfälligkeit und Schlafstörungen, sowie eine herabgesetzte Leistungsfähigkeit und mangelnder Antrieb.
Meine Vorsätze zu dem Thema: nie mehr Diät, denn sie macht mich krank und bringt nichts; es dauert so lange wie es dauert – ich werde geduldig sein, keine selbstauferlegten Regeln und Verbote die das Essthema wieder zur Diätfalle machen würden, ich bin nicht der Müllschlucker der Familie – Reste werden wiederverwertet oder weggeschmissen.
Ich mache das jetzt mal öffentlich, das erhöht die Verbindlichkeit.