In letzter Zeit passiert es doch immer wieder, dass meine Familie nachfrägt, wie es mir so gehe bzgl. meiner Erkrankung. Ich finde, seit es mir besser geht, tun sie sich auch leichter da mal auf mich zuzukommen. Einerseits denke ich ist das gut, andererseits wünschte ich mir, sie würden sich auch dann aktiv interessieren, wenn es mir nicht so gut geht. Aber vielleicht fragen sie dann auch nicht, weil sie meine Antwort nicht hören wollen oder schon an meiner Stimme und Sprache erkennen, dass es mir schlecht geht. Kann ja auch sein.
Auf alle Fälle freuen sie sich mit mir, wenn ich mit mir zufrieden bin und aktiver sein kann.
Zur Zeit lese ich ein Buch, worin es um das „GENUG-Sein“ geht. Sich selber genug sein, aber auch in der Hinsicht was Arbeit, Auswahlmöglichkeiten, Essen, Geld usw. angeht. Ich finde das recht interessant und meine da schon einen relativ guten Weg zu gehen. Ich bin zufrieden und muss nicht alles haben oder leisten um mich gut zu fühlen. Ich empfinde mein Leben als reich genug – andere würden es vielleicht als sehr überschaubar oder klein bezeichnen. Aber was braucht man denn wirklich um glücklich zu sein. Da kommt es ja wohl nur auf mich und meine Einstellung an.
Wieviel ist des Geld wirklich wert für einen persönlich – muss ich ein Workoholic sein um zu meinen genug zu leisten,… Ich habe mir schon viele Fragen darauf beantwortet und mein Schluss ist, ich brauch nicht viel um mein Leben für mich passend zu machen. Und schließlich muss ich allein mein Leben leben und niemand anderer; ich muss es niemand anderen recht machen (außer meinem Partner vielleicht noch – aber der wäre nicht mein Partner, wenn wir da nicht ähnlicher Auffassung wären).
Dennoch sollte ich auf alle Fälle wieder mal gründlich entrümpeln. So schnell und leise sammeln sich Dinge an, die ich eigentlich gar nicht (mehr) brauche. Dabei heißt es für mich Obacht geben – denn ich rutsche da schnell in ein Frühsymptom rein und wenn ich übertreibe oder es zu schnell angehe winkt dann schon mal die Psychose aus der Nähe.
Soviel zu meinem nächsten Projekt.
Was mein Abnehmprojekt angeht – es geht voran, wenn auch etwas langsamer, als die ersten Kilo. Der Weizenverzicht tut mir nach wie vor gut: meine Gelenke und Muskeln sind weniger steif und schmerzhaft, Heißhunger überkommt mich immer seltener und ich fühle mich ausgeglichen. Klar ein paar Ausreißer gibt es hin und wieder, aber im Großen und Ganzen läuft es gut. Mein neues Lieblingswort – ich bin zufrieden!!