Gedanken und Berichte

Das neue Jahr

Kaum hat das neue Jahr begonnen schludere ich schon vor mich hin – beim Essen, bei den Sprechübungen mit dem Kleinen, im Haushalt. Ich lese viel zu viel…
Ich habe immer wieder so Phasen; ich hoffe, dass erledigt sich bald mal wieder.

Abends komme ich zu so gut wie nix. Der Grund? Ich gehe mit den Kindern schlafen. Da kann ich mir noch so vornehmen wach zu bleiben, es gelingt mir kaum. Das war schon mal besser – anders. Aber ab 19.00 bin ich fertig mit dem Tag und der Welt und ich möchte nur noch ins Bett. Ich träume auch ziemlich bizarre und eigenartige Themen durch – Menschen aus meiner Vergangenheit tauchen auf und vermischen sich mit Menschen aus meiner Gegenwart. Diese Träume sind anstrengend, und tragen gerade nicht so viel zu einem erholsamen Schlaf bei.

Ich hab schon früher solche Träume gehabt, meist noch abgefahrener und auch in Zusammenhang mit weniger Schlafstunden. Jetzt bin ich im Wickel-wackel, ob ich mein Antidepressivum ganz ausschleichen soll oder nicht, denn eigentlich geht es mir ansonsten ja gut, so wie es jetzt ist. Die Zeiten mit nur 4 Stunden schlaf und bizarren Träumen waren nämlich alle in der Phase, in der ich kein Antidepressivum hatte und von den Neuroleptika her aber die gleiche Kombi.
Ich glaub beim Psychdoc rede ich gar nicht so viel darüber und probier es einfach aus. Ich kanns ja jederzeit wieder nehmen. Hab ja noch genug Tabletten davon zu Hause.

Mein Mann „droht“ mir damit sich nächsten Winter sein Knie operieren zu lassen zwecks Knieprothese – ich soll mich schon jetzt mal darauf einstellen. Na toll! Das setzt mich ja gar nicht unter Druck! Ich liebe meinen Mann. Aber in der Hinsicht geht er mir gehörig auf die Nerven. Tut nix gegen seine Arthrosebeschwerden und will gleich operiert werden. Und ich hock dann allein da mit den Kindern und dem Hof – echt tolle Aussichten. Aber da denkt er nicht weiter als bis zu seiner Nasenspitze.
Auch so ist meine Verwandtschaft nicht die verständnisvollste und einfühlsamste. Was mich jedes mal aufs neue ärgert obwohl ichs besser weiß.
Klar geht es mir besser als noch vor drei Jahren oder einem Jahr, ja sogar als vor ein paar Monaten. Aber die fitteste und belastbarste werd ich in meinem Leben nicht mehr. Es kränkt mich manchmal, dass auf meine Bedürfnisse einfach vergessen wird; ob unbedacht oder vorsätzlich – kommt beides vor.

Also, obs ein gutes Jahr 2018 wird für mich ist mal leicht fraglich. Trotzdem – auf geht´s!

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