Mein Schreibbedürfnis tritt zur Zeit sehr in den Hintergrund. Ich kann nicht mal genau sagen warum – vielleicht, weil es mir gut geht?!
Ich habe das schon öfter gehabt, dass ich z.B. Tagebuch geführt habe solange es mir schlecht ging und von heute auf morgen war es damit vorbei. Ging es mir dann wieder schlechter, hab ich wieder damit angefangen. Der einzige Unterschied zu jetzt ist der, dass ich öffentlich schreibe und mein Geschriebenes nicht einfach wegwerfen oder vernichten kann und aber auch nicht will.
Ich sehe es als Zeichen einer Ausgeglichenheit. Bin ich depressiv, kann ich mich nicht dazu aufraffen, bin ich manisch sprudelt es nur so aus mir heraus. Damit hab ich schon Leute verschreckt, weil die mit meinen Ergüssen so gar nix anfangen konnten, und das lesen auch viel zu anstrengend war. Da ist es mir so schon lieber…
Momentan genieße ich meinen Zustand – wer weiß wie lange er anhält (bin da immer ein bisschen skeptisch). Er gibt mir die Möglichkeit mich mit anderen Dingen als mit meiner Krankheit zu beschäftigen und das ist auch gut so, denn mein Leben besteht schließlich aus so viel mehr. Meine Familie, meine restliche Gesundheit körperlicher wie seelischer Natur, mein soziales Leben außerhalb der Familie, Hobbies, Arbeit,…
Ich bin gut drauf und lache viel und behaupte mal ich bin grad zufrieden mit mir.
Heute hat mir meine Tochter gesagt:“Mama, wir sind schon zwei Glückskinder!“ Das hat sooo gut getan und zeigt mir, dass ich wohl doch was richtig machen muss mit meinen zwei Kleinen! Mein Feel des Tages!
Ich fange gerade mal an mir Gedanken darüber zu machen, was ich bis Weihnachten noch alles zu tun habe bzw. tun möchte – es soll ja besinnlich bleiben und nicht in Hektik ausarten – und denke auch ein bisschen über die Herausforderungen des neuen Jahres nach. Ich werde alles schaffen! Davon geh ich mal stark aus! Hauptsache, ich bleib mir selber treu!
Ich kenne das von mir auch, dass ich mehr Schreibbedürfnis habe, wenn ich mir was von der Seele schreiben muss. Klar ist das was anderes als der manisch übersteigerte Mitteilungsdrang. Es ist einfach so der Wunsch nach einem Gesprächspartner, der mit mir meinen Alltag teilt, wenn ich unter Druck stehe. Und es hilft einfach ungemein beim Verarbeiten.
Jo und wenn nix los ist, dann ist doch prima. 🙂
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