Ich bin gerade erstaunt / entsetzt darüber wie einige Leute mit ihrer Erkrankung umgehen, bzw. mit welchen Symptomen sie von Tag zu Tag leben, beratungsresistent reagieren aber von alleine nicht aus ihrer Welt heraus kommen können.
Ich weiß, dass gehört alles zu einer Erkrankung wie meiner phasenweise dazu – aber es ist schon hart sowas mitzubekommen und zu wissen man hat keinen Einfluss darauf. Man kann nur auf den Fall warten und dann da sein… obwohl ich diese Personen im Augenblick einfach nur schütteln möchte um sie zur Besinnung zu bringen.
Jetzt kann ich ansatzweise verstehen, wie es wohl meinem Mann schon mit mir gegangen ist – nicht lustig!
Aber oberste Priorität hat es für mich, mich da nicht mitreinziehen zu lassen und auf mein Befinden zu achten, auf meinen Weg der gerade nicht so verkehrt ist, wie ich zufrieden feststellen kann.
Mit meiner Immobilie geht es mir auch gar nicht gut, aber ich glaub, ich hab da jemanden an der Hand, der sehr bemüht ist. Ich hoffe er kann mir wirklich helfen, damit alles eine gute Lösung findet. Er hat sich auf den Weg eingelassen, dass ich nur per email mit ihm verkehren kann. Telefonieren pack ich in dieser Angelegenheit zur Zeit überhaupt nicht – ich krieg wirklich Panikattacken. Ich versuche mir zwar immer einzureden, dass es gar keinen Grund dafür gibt, aber irgendwie hilft das nichts. Meistens habe ich sogar Angst die Emails meines Gegenübers zu lesen und verschiebe das um einen Tag oder zwei – echt furchtbar mit mir!
Da merke ich, dass eine Verhaltenstherapie sicher nicht das Verkehrteste für mich wäre – ich muss das im Neuen Jahr unbedingt bald noch einmal bei meinem Psychiater ansprechen.