Ich hab es in zwei Tagen verschlungen (dachte nicht, dass es mit dem Lesen so gut klappt). Ich finde es unbedingt lesenswert, da es Mut macht. Würde ich allerdings gerade in Selbstzweifeln versinken, würde es bei mir das Gegenteil bewirken und mich unnötig unter Druck setzen, weil ich nach wie vor – wenn auch nicht so stark – unter Perfektionismus „leide“.
Die Geschichten der Autoren sind nachvollziehbar und ich kann voll und ganz mitempfinden. Vieles kommt mir bei meiner „Geschichte“ ähnlich vor, vieles war mir bekannt.
Meine Meinung ist: Ich versuche die Psychose in mein Leben zu integrieren und nicht umgekehrt! Mein Leben bleibt dadurch oder auch trotz Psychose sinnbehaftet. Die Gründe und Ursachen habe ich für mich persönlich geklärt, den Zweck der Psychose auch. Arbeiten muss ich daran, Mittel und Wege zu finden eine erneute Psychose zu verhindern / zu vermeiden. Ich habe dennoch keine Angst vor einer Psychose mehr, da die positiven Inhalte für mich überwiegen. Angst habe ich nur vor einem stationären Aufenthalt in einer Klinik in der ich nie wieder landen möchte, da ich dort fixiert worden war. In anderen Kliniken habe ich durchaus positive Erfahrungen gemacht. Und ich habe Glück mit meinem Psychiater.
Arbeiten muss ich auch an meiner Geduld. Vieles wie Psychotherapie, Selbsthilfegruppe o.ä. geht erst, wenn die Kinder etwas größer sind. Aber aufgeschoben ist für mich nicht auf gehoben.