Gedanken und Berichte

Was wäre wenn…

Was wäre, wenn ich nicht psychisch krank wäre…

Immer wieder taucht diese Frage in diversen Diskussionen auf – ich finde es müßig darüber nachzudenken. Ich weiß nicht, was das Grübeln in diese Richtung bringen soll. Ich glaube, da verfalle ich nur in Selbstmitleid und trauere Dingen hinterher, die höchstwahrscheinlich gar nicht so eingetroffen wären, wie ich es mir vorstelle.
Lieber konzentriere ich mich auf das, was ich habe und was mir gut tut. Das bezieht sich auf die Menschen in meiner Umgebung, meine Lebenssituation und den einzelnen Tag; denn wer weiß schon was morgen ist.
Immer wieder bin ich vorsichtig, wenn ich mir sage – so gut ging es mir schon lange nicht – denn darauf folgten jedes mal neue Krankheitsschübe. Das ist etwas was mich wirklich nervt, denn so getraue ich mich die „guten“ Zeiten nur mit Vorbehalt zu genießen. Aber ansonsten versuche ich mit der Erkrankung zu leben und nicht zu viel Zeit damit zu vertun, gegen sich anzukämpfen. Das kostet mich nur Energie, die ich anderswo besser einsetzen kann. Außerdem denke ich, wenn mein Leben nicht so verlaufen wäre, wie es nun mal verlaufen ist, hätte ich meine kleine Familie nicht! Das heißt nicht, dass alles super war – keineswegs, aber ich muss nicht ständig mit meiner Vergangenheit hadern. Die lässt sich eh nicht mehr ändern!

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