Allgemein

Neid

…zur Zeit fühle ich mich ausgelaugt. Sobald ich etwas Ruhe habe, könnte ich auf der Stelle einschlafen. Darf ich aber nicht. Ich sollte so einiges erledigen. Im Haushalt, Bürokratisches,…
Ich befürchte, das wird bis im Herbst hinein anhalten – solange, bis mein Mann mir wieder etwas Freiraum für mich schaffen kann. Mich zieht das etwas runter, dass ich solange durchhalten muss, bevor ich wieder richtige ICHZEIT habe. Aber bei uns auf dem Hof geht die Arbeit nun mal vor.
So zwinge ich mich noch am Abend länger wach zu bleiben – einfach um das Gefühl zu bekommen, ein eigenes Individuum mit eigenen Bedürfnissen zu sein. So wie heute kann ich in Ruhe ein wenig nachdenken, meine Mails durchlesen, die Ruhe auch genießen und schreiben. Manchmal frage ich mich, wann ich zuletzt einen Film angesehen habe oder Musik gehört. Ich weiß es nicht mehr. Aber dies und Lesen waren mein persönlicher Ausgleich. Jetzt habe ich eigentlich keinen mehr. Man möchte meinen mit zwei Kindern sollte das doch nicht so schwer sein, Zeit für Ausgleich und zum Kraft tanken zu finden. Für mich ist es schwer, weil ich seit ich krank bin es nicht mehr schaffe zwei Dinge parallel zu managen. Ein Beispiel: Kinder betreuen und Haushalt oder Stallarbeit oder den Garten auf Vordermann bringen,… Ich schaffe es immer nur, mich auf eine Sache zu konzentrieren. Und wenn ich zwei Dinge auf einmal schaffen muss, leidet zwangsläufig eines der beiden – und ich mit dazu!!
Diese Seite der Krankheit ist auch jene, mit der ich am wenigsten klar komme! In diesem Punkt bin ich gerade neidisch auf alle psychisch gesunden Menschen!

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