Heute musste ich darüber nachdenken wie sehr oder wie wenig ich in die Nachbarschaft eingebunden bin. Für die nächsten Wochen kümmern wir uns um die Tiere und das Haus der einen Nachbarn. Die Haare lassen wir uns von einer anderen Nachbarin schneiden, mit einigen haben wir im Schützenverein zu tun – wo ich seit den Kindern nicht mehr häufig anzutreffen bin – ansonsten ein paar Worte wenn man sich trifft. Bei Anlässen wo die gesamte Nachbarschaft eingeladen ist, bin ich meist auch dabei (auch wenn ich mich oft überwinden muss).
Heute haben sich jedoch Gedanken eingeschlichen, die mir nicht gefallen. Ich fühle mich ausgegrenzt und kann nicht mal genau sagen, wieso ich so denke. Vielleicht, weil die Nachbarn neben uns von den anderen gemieden werden und ich mich aber gut mit ihnen verstehe! Ich kann das Verhalten der anderen überhaupt nicht nachvollziehen und keinen Grund erkennen, warum diese Ausgrenzung passiert. Ich bin da ein wenig enttäuscht, was die anderen angeht.
Außerdem denke ich darüber nach, was die anderen wohl hinter meinem Rücken so über mich reden. Ich mache mir da hauptsächlich Gedanken über mein Äußeres. Mein Übergewicht trägt nicht gerade zu meiner Attraktivität bei und ich zweifle an meinem Kleidungsstil. Lasse ich mich zu sehr gehen?
Neuerdings neige ich morgens zu einem Hangover. Ob das mit dem einen leicht erhöhten Leberwert zusammenhängt? Wenn ja, weiß ich jetzt wenigstens im Nachhinein, warum ich damals, als ich die Medikamentenkombi das erste Mal eingenommen hatte, derart müde war. Mal abwarten.