Bis auf mein erhöhtes Schlafbedürfnis fühle ich mich eigentlich ganz gut. Dennoch fange ich an, über die Augenwinkel Dinge zu sehen. Nur ganz kurz – aber ich muss jedes mal genau hinsehen um mich zu vergewissern, dass da nix ist.
Die Unruhe durch das Abilify ist momentan besser. Ich muss nicht mehr ständig Handarbeiten, um mich beschäftigt zu halten. Wenn man meinen Haushalt kennt, könnte man meinen, dass da was notwendiger wäre als Handarbeiten. Sehe ich ja auch so. Aber ich fange dann nur an zu räumen und auszumisten und das Ganze erhält dann eine Eigendynamik, die ins Zwanghafte geht und kehrt sich um in Hyperaktivität mit Schlafstörungen, und dann schleicht sich die Psychose wieder ein.
Es ist nicht so einfach auch die richtige Beschäftigung bei meiner Unruhe zu finden. Beim Handarbeiten hab ich wenigstens das Gefühl produktiv zu sein und nicht nur abzuhängen.
Zu was anderem kann ich mich kaum aufraffen – ich bin da wie blockiert (Negativsymptomatik halt). Ich würde am liebsten den halben Tag verschlafen. Was ich natürlich nicht mache! Manchmal denke ich schon: ohne Kinder wäre mein Tag leichter, aber ich weiß im selben Augenblick, er wäre auch nicht so schön und lebenswert. Meine Kinder bedeuten mir soooo viel und tun mir gut! Ich freue mich zusammen mit meinem Mann jeden Tag, dass ich sie habe.